Podcasts sind seit spätestens letztem Jahr in aller Munde. Die Leute haben immer weniger Zeit und hören sich lieber mal eine Podcast Episode an, anstelle eines Artikels zu lesen. Wie du das für dich als Musiker*in nutzen kannst?

Podcasts sind nichts neues, sie erleben jedoch seit ein paar Jahren ein richtiges Revival. Viele Blogs laden Künstler*innen zum Audio-Interview ein, kreieren diverse Podcast-Serien oder besprechen einzelne Alben als Podcast.

Warum du nicht nur auf Playlisten setzten solltest?

Seit 2015 kann man als User*in Podcasts bei Spotify anhören. In den letzten vier Jahren wurde diese Sektion kontinuierlich ausgebaut und von den Hörer*innen angenommen. Mittlerweile findet man in der Podcast Sektion zwölf unterschiedliche Themen. In der Kategorie Musik sind diverse Künstler*innen vertreten welche Gäste einladen, um über unterschiedliche Themen zu sprechen.

Spotify hat im Februar 2019 zwei Podcast Start-Ups gekauft und setzt damit ein klares Statement, sie wollen ihre Kompetenzen weiter ausbauen. Daniel Ek hat die Notwendigkeit und Vielseitigkeit von Podcasts erkannt (hier seine offizielle Äusserung dazu).

Du kannst dir darum ziemlich sicher sein, wenn Spotify Geld invesiert werden sie alles daran setzten, dass es auch laufen wird.

Was bringt mir ein Podcast?

Du kannst dir gerade nicht vorstellen wie du dieses Medium für dich nutzen kannst? Sehe es als weitere Chance, dich deinen Fans authentisch näher zu bringen. Eine Alternative zu Instagram &  Co.

Wenn du in einer Band bist und ihr habt jemanden der sich extrem gerne mit Menschen unterhaltet, nutzt diese Charaktereigenschaft. Du kannst dem Podcast einen Rahmen geben (wie zB. ein Ratgeber) oder es einfach offen lassen, deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wie lade ich einen Podcast hoch?

Podcasts kannst du nebst Spotify ebenfalls bei iTunes hochladen. Mittlerweile sind sie auch bei den anderen Plattformen wie zB. Deezer verfügbar.

Es gibt zwei Varianten wie du einen Podcast hochlädst. Einmal via Selbsthosting (= du hast eine eigene Website) oder Fremdhosting.

Selbsthosting
Beim Selbsthosting kannst du die Podcast Episoden direkt auf deiner Website hochladen und einen RSS Feed kreieren (zB. mittels Plug-In, hier ein Beispiel für WordPress). Diesen lädst du dann bei Spotify via Spotify for Podcasters respektive im iTunes Connect hoch. Bitte beachte jedoch, dass diese Variante die Ladezeit deiner Website beeinträchtigen kann.

Fremdhosting
Beim Fremdhosting lädst du die Podcast Episoden bei einem Drittanbieter hoch. Dieser stellt dir den sogenannten RSS Feed zur Verfügung. Ausserdem wird der Podcast direkt an Spotify ausgeliefert. Nachteil? Es kostet dich was 😉 hier ein paar Plattformen die ich empfehlen kann:

Podcaster.de
Podigee
Libsyn

Sind Podcasts nun eine Alternative zu Playlists? Nein, sie sind mehr eine Ergänzung, ein weiteres Tool, um sich den potenziellen Fans näherzubringen. Weiterer Vorteil? Wenn sie sich deinen Podcast auf Spotify anhören, sind sie nur zwei Klicks von deinem Musik Katalog entfernt 🙂